Qualitätsmanagement ISO 9001

Ein fliegendes Blatt Papier ist noch keine gelenkte dokumentierte Information! Achten Sie in einem Audit darauf, dass nicht alles, was auf einen Blatt Papier steht auch einen belastbaren Inhalt vor dem Hintergrund des Regelwerkes ISO 9001 darstellt. Manchmal muss man eben doch etwas „nur für die ISO“ machen. Dies geschieht aus guten Gründen, nämlich um den Nachweis konformen und wirksamen Handelns führen und belegen zu können. Der Regelgeber hat schon in Urzeiten darauf verzichtet alle Abläufe in Vorgabedokumenten festhalten zu müssen, weil es sich in der Praxis als zur starr gezeigt hat. Meist weiß‘ man ja, was man tut. Andererseits ist die Nachweisführung nicht weniger geworden, das Nachvollziehen von ausgeführten Handlungen ist weiterhin von Bedeutung.
Das Eröffnungsgespräch führt in das interne Audit ein und legt die Grundlagen für ein kommunikativ erfolgreiches Audit fest. Die Kommunikation während eines Audits, also neben den Auditgesprächen, wird meist nicht bewusst wahrgenommen. Das sollte Mut machen, diese Zeiten für ein erfolgreiches Audit zu nutzen. Somit können wir in der verabredeten Zeit einfach mehr Audit passieren lassen – und haben mehr Zeit für das Interview der Beteiligten, das Lesen von Dokumenten und die Beobachtung von Tätigkeiten. Bei einem Fußballspiel wird die Zeit einer Unterbrechung als Nachspielzeit drangehangen, das ist bei einem Audit aus guten Gründen nicht vorgesehen. Es ist unsere Aufgabe, die zur Verfügung stehende Ressource Zeit sinnvoll zu nutzen.
Die Audit-Vorbereitung stellt sicher, dass interne Audits wirksam und gemäß den Vorgaben des Auditprozesses durchgeführt werden. Wir zeigen Ihnen im Folgenden Schwachstellen, Hindernisse und Stolperstellen aus Sicht eines externen Auditors auf. Außerdem geben wir Ihnen Tipps und Tricks, die so wahrscheinlich nie in einem Auditbericht dokumentiert werden. Die Betrachtungen – im Wesentlichen für die Mutter aller Managementsysteme, die ISO 9001 – gelten auch für die ISO 14001, ISO 45001 und ISO 50001. Vergleiche und Beziehungen zu branchenspezifischen Normen wie z.B. aus der Automobil-, Luftfahrt- oder Lebensmittelindustrie etc. sind grundsätzlich möglich, werden hier jedoch nicht weiter vertieft.
Die Lieferantenauswahl und Lieferantenbewertung sind heute aus Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Daher blicken wir für Sie auf die professionelle Vorgehensweise, um die zum Unternehmen passenden Lieferanten zu finden. Dabei zahlen sich langfristige und vertrauensvolle Beziehungen zu Lieferanten für beide Vertragspartner aus. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Laut Studie sind für mehr als
Ein Lead Auditor im Qualitätsmanagement ist eine Schlüsselposition in Organisationen, die sich auf die Sicherstellung und Verbesserung der Qualität ihrer Produkte oder Dienstleistungen konzentrieren. Er ist ein Experte, der speziell auf das Auditing von Qualitätsmanagementsystemen (QMS) spezialisiert ist. Der Lead Auditor hat die Aufgabe, die Einhaltung von Qualitätsstandards, -systemen und -prozessen zu überwachen, zu überprüfen und sicherzustellen. Die Hauptverantwortung besteht darin, Qualitätsaudits durchzuführen und sicherzustellen, dass die Organisation die Qualitätsanforderungen erfüllt.
Als Qualitätsbeauftragter gehören der Aufbau, die Betreuung und ständige Weiterentwicklung bzw. Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 zu Ihren Aufgaben. Dabei stellt die Grundlage der Arbeit als Qualitätsbeauftragter bzw. QM Beauftragter selbstverständlich die DIN EN ISO 9001 dar. Hierin sind die Anforderungen an ein QM-System mehr oder minder klar formuliert. Seit der Einführung von modernen QM-Systemen und deren Zertifizierung nach
In der "Qualitätsbeauftragter Weiterbildung" lernen Sie die Aufgaben des QM Beauftragten auf Basis der Norm ISO 9001 kennen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese umsetzen und qualifizieren Sie zum Qualitätsbeauftragten ISO 9001. Erweitern Sie dabei Ihr Wissen über die Qualitätsmanagement Grundlagen um alle Kompetenzen, die Sie für die anschließende Umsetzung der Aufgaben benötigen und qualifizieren Sie sich somit zum zentralen Ansprechpartner rund um das Qualitätsmanagementsystem in Ihrem Unternehmen.
Lieferantenrisiken müssen bekannt sein und gemanagt werden, um eine stabile und zuverlässige Lieferantenbasis gewährleisten zu können. „Corona lässt Lieferketten kürzer werden.“ Dies war eine von vielen Schlagzeilen während der Corona-Pandemie und machte das Zusammenbrechen der Supply Chain durch das Coronavirus SARS-CoV-2 zum Thema. Viele Unternehmen hatten ihre breite stabilisierende Lieferantenbasis der Kosteneffizienz geopfert und sich auf einige wenige Lieferanten in Fernost fokussiert. Nun mussten deren Einkaufsleiter schmerzhaft erfahren, „der Preis ist nicht das höchste Gut. Die Verfügbarkeit ist für das Unternehmen in diesen Zeiten wichtiger“. Unternehmen mussten sich also neu aufstellen – für mehr Krisensicherheit, für mehr Widerstandskraft und gezwungenermaßen auch für mehr soziale und ökologische Nachhaltigkeit bei der Beschaffung.
In der ISO 9001 wurden mit der Revision 2015 die Anforderungen an die Umsetzung der Aktivitäten zur Prozessüberwachung und Prozessmessung im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems konkretisiert. Dabei sind laut Norm die Aspekte „Leistung und Wirksamkeit“ des Qualitätsmanagementsystems zu bewerten. Schließlich sagte auch der US-amerikanische Ökonom Peter Ferdinand Drucker schon „If you can‘t measure it, you can‘t manage it“, was ins Deutsche
Der Kontext der Organisation beschreibt generell die Umgebung Ihres Unternehmens. Wenn Sie den Kontext der Organisation gemäß der ISO 9001 nutzen und damit auch den Anwendungsbereich des Qualitätsmanagementsystems ermitteln, betrachten Sie solche Faktoren, die in irgendeiner Weise Ihr Unternehmen beeinflussen. In vielen Unternehmen, die ein QM-System implementiert haben, ist dieses jedoch nicht in das Alltagsgeschäft integriert. Als Konsequenz trennen viele
Änderungen am QM-System sind für Unternehmen unerlässlich, da sie zunehmend mit dynamischen und komplexen Umgebungen konfrontiert werden. „Never touch a running system“ – dies war lange Zeit die Philosophie des Änderungsmanagements der Softwarebranche. Überträgt man dies auf Managementsysteme, wären die Auswirkungen sehr schädlich. Eine Anpassung der Managementsysteme – auch im Qualitätsmanagement – ist zwingend notwendig, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Deshalb bringt jede Revision der DIN EN ISO 9001 mehr oder weniger umfangreiche Veränderungen von Managementsystemen mit sich, die wirksam gehandhabt werden müssen. Und dies ist, neben den Änderungen an Produkten bzw. Dienstleistungen, ein Kernthema der DIN EN ISO 9001. Da sich Unternehmen zunehmend mit dynamischen und komplexen Umgebungen konfrontiert sehen, ist die Weiterentwicklung vom Qualitätsmanagementsystem unerlässlich. Wie Sie das Thema „Änderungen am QM-System“ systematisch angehen können, lesen Sie in diesem Artikel.
Das Turtle Diagramm wird im Qualitätsmanagement zur Darstellung einer Prozessanalyse verwendet. Dabei wird die Turtle Methode in der Praxis gerne genutzt, da die wesentlichen Daten eines Prozesses einfach und übersichtlich dargestellt werden können. Durch das Turtle Diagramm wird ein Prozess, Prozessabschnitt oder Prozessschritt anhand der schematischen Darstellung einer Schildkröte (Turtle) visualisiert. Es wird zumeist neben dem klassischen Ablaufdiagramm genutzt. Neben
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