Umweltmanagement ISO 14001 & Umweltschutz

In unserem Podcast Umwelt spricht unser Experte Jürgen Paeger über die unterschiedlichsten und aktuellsten Themen aus dem Umweltmanagement, über Rechtsfragen im Umweltschutz und stellt Entscheidungen aus dem Umweltrecht vor. Die Themen der einzelnen Episoden sind dabei breit gefächert. Sie behandeln unter anderem Fragen, Herausforderungen sowie Erkenntnisse zum Immissions- und Klimaschutz, zum Abfallrecht oder zu Genehmigungsverfahren für umweltrelevante Anlagen.
Als Umweltmanagementbeauftragter, kurz UMB genannt, gehören die Betreuung, Aufrechterhaltung sowie kontinuierliche Verbesserung des Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 zu Ihren wesentlichen Aufgaben. Zudem sind Sie gegebenenfalls an der Implementierung des Systems beteiligt. Als UMB fungieren Sie in den meisten Fällen als Stabsstelle zur obersten Leitung und sollen das Managementsystem zentral lenken. Sie sind der zentrale Ansprechpartner, sowohl intern sowie extern, wenn
Ihre Aufgabe als Umweltschutzbeauftragter bzw. Umweltbeauftragter ist nicht gesetzlich vorgeschrieben und auch nicht durch Umweltmanagementsysteme bestimmt. Daher ist eine Benennung mit Bestimmung der zugehörigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten oftmals sehr sinnvoll. Die Aufgaben, Tätigkeiten und Befugnisse sind dabei sehr unterschiedlich und stark vom Unternehmen und deren Organisation abhängig. Die Aufgaben erstrecken sich dabei auf die Schwerpunkte Abfall, Gewässer- und Immissionsschutz. Aber ....
Mit der ISO 14001 Zertifizierung wird überprüft und nachgewiesen, dass Unternehmen ein wirksames Umweltmanagementsystem implementiert haben. Außerdem bestätigt die Zertifizierung des Umweltmanagementsystems (UMS), dass das System die Standards und Anforderungen der DIN EN ISO 14001 erfüllt. Unternehmen benötigen ein Umweltmanagementsystem (UMS), um ihre Umweltauswirkungen zu identifizieren, zu bewerten und zu minimieren sowie um ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Außerdem trägt die ISO 14001 Zertifizierung dazu bei, das Image des Unternehmens zu verbessern und es für Kunden und Investoren attraktiver zu machen, die Wert auf Umweltschutz legen.
Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie die Umweltaspekte im Unternehmen ermitteln können. Als Umweltmanagementbeauftragter (UMB) in einem mittelständigen Unternehmen kämpfe ich an vielen Fronten. Einerseits erwartet die oberste Leitung stets , dass die Zertifizierung unseres Umweltmanagementsystems gemäß der ISO 14001 immer problemlos und ohne Abweichungen erfolgt. Andererseits habe ich, wenn ich ehrlich bin, oftmals ein schlechtes Bauchgefühl vor den Zertifizierungsaudits, da ich aufgrund meines chronischen Zeitmangels leider zumeist erst kurz vor dem Zertifizierungsaudit die wichtigen Forderungen der Norm und damit die Erwartungshaltung der Zertifizierer erfüllen kann, so dass es meist einige Wochen vor der Zertifizierung stressig wird.
Mit der Ökobilanz werden Umweltauswirkungen von Produkten während des gesamten Lebenszyklus analysiert und bewertet. Unter Betrachtung der Ökobilanz (auch Produktlebenszyklus oder engl. Life Cycle Assessment (LCA) genannt) fordert die Umweltmanagement Norm ISO 14001 im Anwendungsbereich (Kapitel 1, Abs. 3) die Bestimmung von Umweltaspekten. Die Norm setzt den Produktlebenszyklus in Verbindung mit eventuellen Umweltbelastungen in Verbindung. Die Erstellung einer Ökobilanz ist im Bereich der Ermittlung und Bewertung der Umweltaspekte gemäß der Umweltmanagement Norm nicht direkt gefordert. Durch die Aufstellung einer Ökobilanz nach oder in Anlehnung an die DIN EN ISO 14044, ist jedoch eine deutliche Verbesserung der Umweltleistung durch bessere Identifizierung umweltbezogener Risiken und Gefahren möglich.
Unternehmen können ihre Umweltleistung mithilfe von Umwelt Kennzahlen und auf Basis der ISO 14031 zur Umweltleistungsbewertung ermitteln. Kennzahlen sind im Rahmen eines Umweltmanagementsystems wichtige Indikatoren dafür, ob die geplanten Umweltziele und Umweltprogramme effektiv sind und ob die Beschaffenheit oder der Status von Betriebsabläufen, des Managements oder Zuständen zielführend ist. Die DIN EN ISO 14031 – und auch die EMAS – bietet mit der Umweltleistungsbewertung einen Prozess, welcher es dem Unternehmen ermöglicht, durch Einführung von Schlüsselleistungskennzahlen ihre Umweltleistung darzustellen. Die ermittelten Zahlen müssen auf verlässliche sowie überprüfbare Informationen basieren. Die Bewertung der Umweltleistung (engl.: Environmental Performance) lässt sich auf große und kleine Unternehmen anwenden und bietet somit die optimale Grundlage in einem Umweltmanagementsystem.
Betriebsbeauftragte im Unternehmen sind für die betriebliche Eigenüberwachung zuständig und haben spezielle Aufgaben, Rechte und Pflichten. Sie wurden durch die Gesetzgeber geschaffen, ergänzen die behördliche Fremdüberwachung und sorgen für die Einhaltung von Forderungen in vielen unterschiedlichen Gebieten und Ausrichtungen. Dazu gehörten vor allem der Umweltschutz sowie die Bereiche Immissionsschutz, Gewässerschutz, Abfall, Arbeitssicherheit und Gefahrgut. Grundsätzlich muss zwischen gesetzlich geforderten und intern benannten Beauftragten unterschieden werden. Die vorbeugende Gefahrenabwehr sowie die Risiko- und Gefahrenreduktion stehen dabei für die jeweilige Organisation und deren gesetzlichen Vertreter im Vordergrund. Weshalb Betriebsbeauftragte erforderlich sind und welche typischen Aufgaben, Rechte und Pflichten sich für sie ergeben, ist oftmals der Leitung und auch den Betriebsbeauftragten nicht immer allumfänglich bekannt. Im Folgenden beantworten wir Ihnen einige grundsätzlichen Fragen rund um Betriebsbeauftragte im Unternehmen.
Die AwSV regelt den sicheren Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in deutschen Anlagen, um Gewässer vor Verunreinigungen zu schützen. Die AwSV steht für "Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen". Es handelt sich dabei um eine deutsche Rechtsverordnung, welche den Umgang mit Anlagen, die wassergefährdende Stoffe verwenden, lagern oder herstellen, regelt. Sie dient dem Schutz von Gewässern vor Verunreinigungen durch wassergefährdende Stoffe.
Beim Thema Notfallvorsorge ISO 14001 und Gefahrenabwehr muss ein UMB Ruhe bewahren. Dies ist gerade in diesem Bereich eine besonders wichtige Voraussetzung. Dieser oftmals im Unternehmen geäußerte Hinweis ist nicht nur richtig, sondern in Notfallsituationen auch lebensnotwendig, um Schlimmeres zu verhindern. Ich bin als Managementbeauftragter bei der Koordinierung und Überwachung der Notfallorganisation gefordert.
Als Managementbeauftragter in unserem Unternehmen habe ich viele Arbeitsbereiche, welche ich in unserem Umweltmanagementsystem umsetze, koordiniere und überwache. Hierzu zählt auch die betriebliche Planung ISO 14001, da hierdurch die Effektivität unseres UM-Systems maßgeblich beeinflusst werden kann. Auch wenn die ISO 14001 keine Verfahren im Sinne festgelegter Abläufe zwangsweise fordert, die Zusammenhänge und die sich gegenseitig beeinflussenden Tätigkeiten müssen als Prozess im Managementsystem definiert und festgelegt werden.
Als UMB in unserem Unternehmen weiß ich, dass ein Managementsystem immer nur so gut ist, wie es die zugehörige dokumentierte Information ISO 14001 zulässt. Wichtig ist dabei, dass alle Umsetzer des Systems sich darauf verlassen können, dass die für sie relevanten und notwendigen Informationen zur rechten Zeit am rechten Ort zur Verfügung stehen. Nur so können die dokumentierten Informationen immer aktuell vom Mitarbeiter genutzt und angewendet werden. Auch welche dokumentierten Informationen zu welchem Zeitpunkt gültig waren und angewendet wurden, muss im Managementsystem rückvollziehbar sein – nur so kann reproduziert werden, wie ein positives oder negatives Ergebnis erzeugt wurde.
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